Berichte

++ Berlin, Berlin, wir starten in Berlin+++ 

 

Was ein Landesfinale im Juli 2023! Drei Boote des ITG konnten sich für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren! Das ist eine wahnsinnig tolle Leistung. 

Leider liegen die bayerischen Sommerferien immer kurz vor Berlin, so dass wir im Gegensatz zu den anderen Bundesländern nur wenige Tage in der Schule haben, um nochmal gemeinsam zu trainieren.  

Die Mädchen der Wettkampfklasse III mit Sofia Vollmann, Ella Ritter, Laura Gärtner, Hanna Rabl und Steuerfrau Amelie Hartung schaffte es zumindest, sich für einige Einheiten in den Ferien zu treffen. 

Gut gelaunt starteten wir Sonntag Vormittag in Dachau. Sogar unser stellvertretender Schulleiter Herr Berlinger kam zum Bahnhof, um unseren SchülerInnen viel Erfolg zu wünschen und noch etwas Nervennahrung vorbeizubringen. Dies steigerte die Motivation nochmals. 

In Berlin angekommen erwartete die ITGler eine eindrucksvolle Kulisse: Sportler aus den verschiedensten Bundesländern, unterschiedlichen Sportarten und Altersstufen versammelten sich zur Akkreditierung am Bahnhof der Hauptstadt. Die Anspannung und Vorfreude für die bevorstehenden Wettkämpfe waren bei allen grenzenlos. 

Bei wunderbarem Wetter bezogen wir unser Quartier. Abends fuhren wir noch in das Regierungsviertel. 

Nach einem erfolgreichen Trainingstag konnten wir uns Montag noch die Reichstagskuppel anschauen. 

Am Dienstag wurde es ernst.  Die Konkurrenz in Berlin ist groß – zumal es in anderen Bundesländern auch viele Sportschulen gibt – und wir mussten nach starken Vorläufen alle in den Hoffnungslauf. 

Hier griffen vor allem die Mädchen der WK II mit Sophie Egger, Marlene Thurnbauer, Rosina Zott, Johanna Gahr und Steuerfrau Paula Egger nochmal richtig an und konnten sich einen Platz im Finale der besten 6 sichern. Was für eine Leistung! 

Bei den anderen war die Konkurrenz leider zu groß und die Auslosung der Bahnen mit Gegenwind spielte uns leider nicht in die Karten und so fuhr der Mädchenvierer der WK II und der Jungenvierer mit Jacob Stähle, Ben Michalski, Robin Klupsch, Anori Benz und Steuermann Samuel Bestle in das B-Finale (Platz 6-12). 

Am Abend wurde nochmal entspannt, um dann am nächsten Tag nochmals anzugreifen. 

Den Start gaben die Jungs. Hier wuchs der Ehrgeiz zu zeigen, dass ein Sieg im B-Finale drin ist, wenn auch schwer wird. Die Jungs schoben von Anfang an das Boot mit voller Kraft an und konnten diese Führung ausbauen. Der Sieg im B-Finale war somit geglückt! 

Anschließend stand das große Finale der Mädchen an. Nachdem in einigen Gegnerbooten sogar Kaderathleten saßen, war die Devise: Alles geben und versuchen nicht 6.  zu werden. 

Hochmotiviert gingen die Mädchen bei strahlendem Sonnenschein an den Start. Wir hatten erneut Pech mit der Auslösung, der Gegenwind nahm zu und wir hatten die Außenbahn, die sehr windanfällig ist.  Außerdem meinte eine Jacht direkt neben dem Rennen fahren zu müssen und wir fuhren die ganze Zeit in einer Welle. Die Mädchen versuchten von Anfang an am Feld zu bleiben. Platz 5 am Ende! Mit den Bedingungen und dem Training eine starke Leistung! 

Nun warteten wir noch auf die Mädchen der WK 3. Auch sie hatten Pech mit der Außenbahn bei starkem Gegenwind. Nach ca. 750 m lagen die Mädchen leider an Position 11, aber dann wurde der Turbo eingelegt. In einem fulminanten Endspurt, der ihnen schon den Sieg beim Landesfinale gebracht hatte, schoben sie die Mädchen an den anderen vorbei und sie konnten als zweiter über die Ziellinie fahren, Platz 8 insgesamt! Glückwunsch! 

Am Abend folgte die legendäre Abschlussfeier in der Max-Schmehling-Halle mit Medaillenzeremonie und anschließender Sportlerparty. Mit einem tollen DJ wurde lange gefeiert. 

Insgesamt sind wir sehr zufrieden und sind uns alle einig, wir wollen nochmal kommen! 

Berlin ist eine Veranstaltung, die einem lange in Erinnerung bleibt und Sportlerherzen höher schlagen lässt. 

 

Jana Feldner (Stützpunktleitung Rudern)